Nähen, stricken, sticken, basteln - kreative Köpfe finden nun bestätigt, was sie schon lange wussten: Die Lust am Handarbeiten macht nicht nur süchtig, sondern hat auch viele gesundheitsfördernde Nebenwirkungen. Also, nichts wie her mit den Nadeln, Garnen, Stoffen und Scheren!
Handarbeiten .....
... macht schlau: Beim Sticken werden beide Hände benötigt. Das bedeutet, dass beide Gehirnhälften zusammenarbeiten müssen und je komplizierter das Muster desto mehr gefordert werden. Neben dem motorischen Geschick wird auch das räumliche Vorstellungsvermögen geschult.
... gegen Schlafstörungen: Wer mindestens eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen eine beruhigende Tätigkeit wie Handarbeiten ausübt, findet leichter zu einem ruhigen und gesunden Schlaf. Das empfiehlt die Entspannungspädagogin Almut Carlitscheck in ihrem Ratgeber.
... gegen das Vergessen: Hobbys senken das Risiko für Gedächtnisabbau im Alter um
30-40 %. Das hat eine Studie der Mayo Clinic im amerikanischen Rochester herausgefunden. Wurde zudem weniger als sieben Stunden ferngesehen, kann das Risiko sogar um 50 % verringert werden.
... gegen Übergewicht: Die Arbeit mit beiden Händen ist ein guter Trick, um sich vom Griff zur Schokolade oder zur Chiptüte abzulenken und verbraucht sogar Kalorien. Eine 70 kg schwere Person verbraucht beim Stricken, Sticken oder Nähen zwischen 100 und 140 Kcal pro Stunde.
... gegen Stress: Neurologe Albert Winch aus Alabama (USA) stellte fest, dass Sticken so entspannend wie Meditation ist. Blutdruck und Puls sinken, Ruheempfinden und Glücksgefühle nehmen zu.